Der Filter


Bei den Filtern gibt es die verschiedensten Bauarten, die hier kurz vorgestellt werden sollen. Achte beim Kauf darauf, dass der Filter zum Aquarium passt und dass er mit Filtermaterial befüllt ist oder - anderenfalls - werden muss. Welches Material geeignet ist, kannst du weiter unten lesen.

Innenfilter:

Ein Innenfilter ist innerhalb des Aquariums platziert. Dadurch kann auch bei einem defekten Filter kein Wasser aus dem Becken gelangen, einer der großen Vorteile des Innenfilters. Meist wird nur eine Sorte Filtermaterialien verwendet, was den teilweisen Austausch erschwert. Durch die kompakten Abmessungen ist auch weniger Filtersubstrat enthalten und der Filter ist meist schneller verstopft. Zur Reinigung muss der Filter aus dem Wasser genommen werden und hier zeigen verschiedene Marken einen großen Unterschied. Während bei einigen das Filtergehäuse leer läuft und damit einen großen Teil des Drecks wieder ins Aquarium abgeben, sind andere Filter so konstruiert, dass das Wasser im Gehäuse bleibt und außerhalb des Beckens mit dem Dreck entleert werden kann.
Viele Innenfilter habe einen Durchflussregler, mit dem man die Beckenumwälzung einstellen kann. Falls dieser nicht vorhanden ist, kann mit einem Stück Schlauch auf den Auslass einen Hahn montieren.

Außenfilter:

Ein Außenfilter steht, wie der Name schon sagt, außerhalb des Aquariums. Mit diesem ist er mittels Schläuche verbunden. Der Vorteil ist die einfachere Wartbarkeit, ein Nachteil ist die größere Gefahrenquelle für Leckschäden.
Hier sollte man, wegen der Einfachkeit des Handlings, darauf achten, dass Absperrtrennventile dabei sind. Falls diese nicht schon im Filter integriert sind, sollte man sich diese dazu kaufen und jeweils einen Schlauch unmittelbar vor dem Filter einbauen. Muss der Filter nun transportiert werden, reicht es die Ventile zu schließen, den Netzstecker zu ziehen und dann die Schläuche an der Trennkupplung abzutrennen.

Im Außenfilter kann man die verschiedensten Filtermedien verwenden. Je nach Typ und Fabrikat stehen direkt schon mehrere herausnehmbare Körbe zur Verfügung. Diese können variabel befüllt werden, z.B. mit Tonröhrchen, Schaumstoff oder Sinterglas, eine ca. 2 - 3 cm dicke Schicht aus Filterwatte als Feinfiltermedium sollte man immer einsetzen.
Bei einem Außenfilter sollte man auf ein möglichst großes Filtervolumen achten und weniger auf die Filterleistung. In der Praxis hängt das Filtervolumen mit der Filterleistung (z. B. 600l/h, was z. B. bei einem 100l Aquarium eine 6-fache Umwälzung je Stunde bedeuten würde und viel zu viel wäre) zusammen.

Zur Zeit gibt es keinen optimalen Filter, der ein großes Filtervolumen mit einer für das Aquarium sinnvollen langsamen Umwälzung von 1 - 1,5 mal in der Stunde verbindet. Die Hersteller sind dabei, den Bedarf dafür zu erkennen und Filter herzustellen, bei denen der Durchfluss gedrosselt werden kann. Dies kann man aber auch bei den preiswerteren Filtern mit den eingangs bereits erwähnten Doppelabsperrhähnen realisieren. Hierzu wird einfach an dem Rücklaufschlauch, also der Schlauch der das gefilterte Wasser wieder zurück ins Aquarium bringt, der Absperrhahn soweit geschlossen, damit man auf den gewünschten Durchfluss kommt.

Hamburger Mattenfilter:

Im Prinzip handelt es sich um einen Innenfilter, die Gefahr des Auslaufens ist also nicht gegeben. Allerdings hat dieser Filter kein Gehäuse, sondern besteht im Prinzip nur aus einer Schaumstoffmatte , die z.B. vor einer Seitenscheibe steht. Hinter dieser Matte wird eine Pumpe installiert, die das Wasser hinter der Matte wieder vor ins Becken befördert. Somit drückt das Wasser wieder durch die Matte hindurch. Zur anschaulichen Erklärung schaut mal auf folgender Homepage vorbei: www.deters-ing.de. Die beste Seite zu diesem Filter.

Die Schaumstoffmatte muss nicht unbedingt vor der Seitenscheibe stehen, man kann sie auch in eine Ecke stellen oder ähnliches. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Hinter der Matte lassen sich auch wunderbar andere technische Geräte wie der Heizer verstecken.
Ein weiterer Vorteil des Mattenfilters ist seine enorme Oberfläche, eine Reinigung ist fast nie notwendig.

Man kann keine abschließende Bewertung abgeben, da es vom jeweiligen Einsatzfall abhängt, welcher Filter am besten verwendet wird, um die individuellen Anforderungen und Bedürfnisse zu erfüllen. Prinzipiell sind alle genannten Filter geeignet, wenn sie richtig dimensioniert und eingesetzt worden sind.

Filter-Materialien

Zeolith ist ein Sammelbegriff für gleichartige Mineralien mit verschiedenen Eigenschaften. Da man nicht weiß, woher das jeweilige Zeolith kommt, kennt man dessen Eigenschaften auch nicht.

Ich hatte es mal im Einsatz, da ging meine Tigerlotus langsam ein. Nach dem Entfernen des Zeolithes, konnte ich dem Lotus bei der Genesung zu schauen. Meine Empfehlung für Zeolith gibt es nicht.

Fibel-Tour: Im nächsten Kapitel beschreibe ich die Möglichkeiten ein Aq zu beheizen.