Spurenelemente
K = Kalium:
Kalium wird von Lebewesen in Spuren benötigt, von Pflanzen in etwas höheren Mengen.
Die Angaben erfolgen in mg/L, die Einheit ppm (Parts per Million) ist gleichbedeutend und hauptsächlich im englischen Sprachraum verbreitet.
Mir ist kein aquaristischer Test für Kalium bekannt. Aus dem Laborbedarf kann man allerdings einen Test beziehen, nur ist dieser nicht billig.
Mit dem Leitungswasser wird in der Regel wenig Kalium mitgeführt. Deshalb haben Dünger für Aquarien auch immer einen Kaliumanteil dabei.
Eine Erhöhung erreicht man durch Zugabe von Pflanzendüngern, für hohe Bedarfe kann man auch Kaliumsalze zudosieren, wie z.B. Kaliumcarbonat das auch als Pottasche in jeder Backabteilung zu finden ist.
Eine Verringerung erfolgt mit dem regelmäßigen Wasserwechsel und einem gesunden Pflanzenwachstum.
Fe = Eisen:
Eisen ist für die Pflanzen ein wichtiges Spurenelement. Man sollte versuchen, einen Eisengehalt von etwa 0,05 - 0,1 mg/L zu erreichen, da dies für die Pflanzen ausreicht. Höhere Dosen können für Fische giftig werden.
Die Angaben erfolgen in mg/L, die Einheit ppm (Parts per Million) ist gleichbedeutend und hauptsächlich im englischen Sprachraum verbreitet.
Gemessen wird der Phosphat Gehalt normalerweise mit Tropfentests, die durch ein Vergleichen der Indikatorfarbe mit einer Farbtabelle den quantitativen Wert anzeigen.
Eine Erhöhung erreicht man durch Zugabe von eisenhaltigen Aquariendüngern.
Eine Verringerung erfolgt mit dem regelmäßigen Wasserwechsel und einem gesunden Pflanzenwachstum.
Cu = Kupfer:
Kupfer wird von den Pflanzen in geringen Spuren benötigt.
Allerdings ist es für Fische und Wirbellose sehr giftig und führt in aller Regel zu Leberschäden, bei Dauereinwirkung zum Tode.
Die Angaben erfolgen in mg/L, die Einheit ppm (Parts per Million) ist gleichbedeutend und hauptsächlich im englischen Sprachraum verbreitet.
Gemessen wird der Kupfer Gehalt normalerweise mit Tropfentests, die durch ein Vergleichen der Indikatorfarbe mit einer Farbtabelle den quantitativen Wert anzeigen.
Im Aquarium sollte Kupfer nicht nachweisbar sein. Manchmal wird es aber über die Wasserleitung eingetragen, die besonders in Altbauten oft aus Kupferrohren bestehen. In so einem Fall sollte man vor dem Abzapfen des Wassers für das Aquarium, die ersten Liter in den Abfluss fließen lassen. Außerdem wird durch warmes Wasser mehr Kupfer aus der Leitung gelöst, deshalb nur kaltes Wasser aus einer Kupferleitung verwenden.
Eine besondere Gefahr, die oft vernachlässigt wird, stellen auch Medikamente dar, die Kupfer enthalten.
Kupfer hat die Eigenschaft, sich besonders im Bodengrund anzureichern und so bei den Bodenbewohnern für eine hohe Belastung zu sorgen. Auch wenn ein Test kein Kupfer nachweist, besteht die Möglichkeit, dass eine frühere medikamentöse Behandlung mit einem Kupferpräparat für Spätschäden sorgt.
Eine Erhöhung erreicht man durch Zugabe von Aquariendüngern.
Eine Verringerung erfolgt mit dem regelmäßigen Wasserwechsel und einem gesunden Pflanzenwachstum.
Kann man bei einem Wasserwechsel nicht vermeiden, dass man Kupfer ins Aquarium einträgt, empfiehlt sich in diesem Fall die Verwendung eines Wasseraufbereiters aus dem Fachhandel. Wobei hier auch wiederum das Kupfer nur chelatisiert (maskiert und unschädlich gemacht) wird, und sich dann im Bodengrund oder Filtermaterial anreichert. Dieses maskierte Kupfer kann sich wieder rücklösen und so für Schäden sorgen.
Zn = Zink:
Zink wird von den Pflanzen in geringen Spuren benötigt.
Allerdings ist es ein starkes Fischgift und auch für die meisten Wirbellosen ein sehr große Gefahr.
Im Wasser sollte Zink nicht nachweisbar sein.
Die Angaben erfolgen in mg/L, die Einheit ppm (Parts per Million) ist gleichbedeutend und hauptsächlich im englischen Sprachraum verbreitet.
Ein aquaristischer Test für Zink ist mir nicht bekannt.
S = Schwefel:
Schwefel wird von Lebewesen und Pflanzen in Spuren benötigt.
Die Angaben erfolgen in mg/L, die Einheit ppm (Parts per Million) ist gleichbedeutend und hauptsächlich im englischen Sprachraum verbreitet.
Mir ist kein aquaristischer Test für Schwefel bekannt.
Mit dem Leitungswasser wird in der Regel Schwefel in Spuren mitgeführt. Dünger für Aquarien haben meist auch einen geringen Schwefelanteil.
Mn = Mangan:
Mangan wird von Lebewesen und Pflanzen in Spuren benötigt.
Die Angaben erfolgen in mg/L, die Einheit ppm (Parts per Million) ist gleichbedeutend und hauptsächlich im englischen Sprachraum verbreitet.
Mir ist kein aquaristischer Test für Mangan bekannt.
Mit dem Leitungswasser wird in der Regel Mangan in Spuren mitgeführt. Dünger für Aquarien haben meist auch einen geringen Mangananteil.
B = Bor:
Bor wird von Lebewesen und Pflanzen in Spuren benötigt.
Die Angaben erfolgen in mg/L, die Einheit ppm (Parts per Million) ist gleichbedeutend und hauptsächlich im englischen Sprachraum verbreitet.
Mir ist kein aquaristischer Test für Bor bekannt.
Mit dem Leitungswasser wird in der Regel Bor in Spuren mitgeführt. Dünger für Aquarien haben meist auch einen geringen Boranteil.
Mo = Molybdän:
Molybdän wird von Lebewesen und Pflanzen in Spuren benötigt.
Die Angaben erfolgen in mg/L, die Einheit ppm (Parts per Million) ist gleichbedeutend und hauptsächlich im englischen Sprachraum verbreitet.
Mir ist kein aquaristischer Test für Molybdän bekannt.
Mit dem Leitungswasser wird in der Regel ein wenig Molybdän mitgeführt. Dünger für Aquarien haben meist auch einen geringen Molybdänanteil.
Fibel-Tour: Im nächsten Kapitel erfahrt ihr mehr über das Aquarium und das notwendige Zubehör.